Meine Gedanken kreisten heute oft zum Thema Habgier und Minimalismus.
Zum Thema ein paar Zitate:
-) Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge. – Wilhelm Busch
-) Habgier im Alter ist eine Narrheit. Vergrößert man denn seinen Reiseproviant, wenn man sich dem Ziel nähert? – Cicero
-) Nichts genügt demjenigen, dem das was genügt zu wenig ist. – Epikur
Meine Reisen durch fremde Kulturen, unbekannte Religionen und anderen Staatsformen als der Demokratie fordern mich zur Beobachtung auf. Ich konnte die letzten Wochen oft einen Blick in den einzigen Raum des Wohnhauses machen. Es gab einen Teak-Holzboden, eine Bastmatte, ein kleines Tischchen für den Fernseher und die Familie. Reicht diese Konzentration auf das Wesentliche im Leben aus um glücklich zu sein? Sind sie glücklich? Die Touristen laufen von einem Geschäft zum nächsten oder von einem Marktstand zum nächsten und kaufen, kaufen, kaufen. Ich möchte mich nicht ausschließen. Ich brauche das und ich brauche jenes. Brauche ich es? Oder will ich es nur?
Was mache ich mit dem Slogan: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut?
Mit dem Flugzeug von Luang Prabang über Pakse nach Siam Reap. Grenzformalitäten. Ich brauchte ein Visum. Meinen Pass, ein ausgefülltes Formular und ein Foto gab ich bei einem Mann ab. Kann konnte ich sehr genau beobachten, wie mein Pass durch 32 Hände gereicht wurde. 16 Beamte machten einen Handgriff und gaben das Dokument weiter. Endlich wird mir klar warum der Reisepass seinen Namen trägt. Er reiste. Ein weiterer Beamter ging hinter den 16 Personen auf und ab und beaufsichtigte das Tun seiner Mitarbeiter. Visum erhalten und sofort ein Einreiseformular ausfüllen. Beim nächsten Beamten waren die Passkontrolle und die Fingerabdrücke abzugeben. Ich musste noch nie Fingerabdrücke an einer Grenze machen lassen und der Passbeamte war sehr ungeduldig mit mir und sehr unhöflich. Welcome to Camodia. Ein Taxi um 7,-- US$ (viel zu teuer) brachte mich zum Tan Angkor Hotel. Zimmer mit Balkon bezogen. Swimmingpool getestet und die warmen Temperaturen genossen. Endlich Plusgrade und Sonne.
Die Menschen wirken auf mich extrem unterwürfig. Das ständige Verbeugen vor mir stimmt mich unbehaglich. Im Gegensatz in Thailand wirkten die gefalteten Hände und das Nicken mit dem Kopf respektvoll.
Ein Restaurant zum Abendessen suchte ich am Nachtmarkt und wurde auch fündig.
In Kambodscha gibt es sehr wenig vegetarische Gerichte. Trotz starkem buddhistischem Glauben, ist das Fleisch nicht wegzudenken. Die Religion besteht auf mindestens ein Mal pro Woche auf de Verzicht von Fleisch. Selbst Mönche sind keine Vegetarier.
Mein Grnelen-Gericht mit Reis und Gemse war hervorragend gewürzt aber nicht scharf,
Am Nachtmarkt ist Halligalli zu Hause. Blinkende Lichter, laute Musik, Grillstationen, Pizzeria, Osteria, Bars, Caraoke und Massagen. Bei einer Foot-Massage mitten im Getümmel ließ ich die Unwirklichkeit an mir vorbeiziehen.
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