Sonntag, 2. Dezember 2012

Chiang Rai - Umgebung I


Mit dem eigenen Moped geht es in den Norden der Stadt Chiang Rai. Der Linksverkehr, na ja. Wenn man vom Gefühl glaubt falsch zu sein, dann ist alles gut und richtig. Wenn die Straße richtig gut aussieht fährt man auf der falschen Seite. Eine gute Verkehrsregel: „das Bauchgefühl“.


Bei einem Tempel mit einem sehr bunten 
und hohen Prang muss ich ein paar Fotos schießen. Was der Thailänder sichtlich liebt ist bunt. Es gibt farbenfrohe Tempel mit färbigen Drachen. Die Mopeds scheuen auch keine Farbe von Rosa über Gelb bis glänzend goldig und Blitzblau. Ob Mann oder Frau … darf es noch ein wenig Farbe sein. Die Süßspeisen, wie Eis und Cremen sind Pink und Neongelb. Abfärben kein Problem, es ist sogar gewollt.

Weiterfahrt zu einem Cave. Es beginnt zu regnen. Ganz schlecht. Moped und Regen ist wie Warze im Gesicht. Braucht man nicht. Einkehren bevor es noch zu schütten beginnt. Eine kleine Garküche bietet uns Obdach. Eine Suppe für die Frau aus Europa. Ich werde zur Allein-Unterhalterin. Ich sage: „I don’t eat meat.“ Gelächter bei der Köchin. Versteht sie mich nur nicht oder habe ich etwas Dummes gesagt. O.K. es gibt Verständigungsschwierigkeiten. Frau Köchin öffnet eine Tupperware-Schüssel und ich kann Fleisch sehen. No, no, no, no das will ich nicht. Jetzt hat sie mich verstanden. Außer Nudeln und Gemüse muss noch etwas in die Suppe. Ihrer Meinung nach. Also gut, ich entscheide mich für Fischbällchen. 

Das Wetter wird besser, die Sonne kommt und begleitet uns bei der Fahrt zum Buddha Image Cave. Eine Höhle, viele goldene Buddhas und ein Mönch. Am Fluss entlang möchte ich noch unbedingt eine weiße Buddha-Statue fotografieren. Es donnert. Ich drehe mich dem brummenden Geräusch zu und eine schwarze Wolkenansammlung hat denselben Weg. Ich bin bei der Buddha-Statue über eine schmale Brücke angelangt. Der Regen auch. Zum Glück konnte ich mich beim lieben Buddha unterstellen und blieb trocken.

Das Wetter ist nicht touristenfreundlich. Die Regenwolken bewegen sich wie beim Tanze im Kreis. Ich gebe auf und kehre in mein Guest House zurück. Heute wird nichts mehr besichtigt.

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